Diese Veranstaltung wurde auf 30. Mai 2021 verschoben.
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Die bereits international erfolgreiche und für Ihre CD-Einspielungen von der Presse hochgelobte Gambistin Johanna Rose und ihr Ensemble treten mit ihrem ersten Konzert im Brucknerhaus Linz den Beweis an, dass sich nicht erst Antonio Vivaldi vom Wechsel der Jahreszeiten zu einem programmmusikalischen Zyklus anregen ließ. Schon Christopher Simpson, im England des 17. Jahrhunderts ein vielbewunderter Virtuose auf der Viola da gamba, beschäftigte sich in The Seasons mit dem Jahreslauf und widmete dabei jeder der vier Jahreszeiten eine dreisätzige Komposition. Zwischen diesen Stücken, die sich als Vorläufer der späteren barocken Concerti oder Triosonaten verstehen lassen und noch ganz ohne lautmalerische Wetterberichte auskommen, dokumentieren Werke, die den Klang von Glocken(spielen) nachempfinden, eine im 17. und frühen 18. Jahrhundert besonders in Frankreich beliebte musikalische Gestaltung eines weiteren Zeitzeichens. Keines der Werke dieses außergewöhnlichen Programms war je im Brucknerhaus zu hören.
Christopher Simpson (um 1602/06–1669)
Winter, aus: The Seasons (Die Jahreszeiten) (1659)
Louis Couperin (um 1626–1661)
Les Carillons de Paris F-Dur, aus: Recüeil de Plusieurs vieux Airs (1690)
Deuxième Carillon F-Dur, aus: Recüeil de Plusieurs vieux Airs (1690)
Christopher Simpson
Spring (Frühling), aus: The Seasons (Die Jahreszeiten) (1659)
Ennemond Gaultier (um 1575–1651)
Carillon. Gigue d-moll, aus: Manuscript Barbe (1680)
Marin Marais (1656–1728)
Cloches ou Carillon d-moll, aus: Deuxième livre de pièces de viole, Suite Nr. 2 (1701)
– Pause –
Christopher Simpson
Summer (Sommer), aus: The Seasons (Die Jahreszeiten) (1659)
Antoine Forqueray (1672–1745)
Le Carillon de Passy g-moll, aus: Pièces de viole, Suite Nr. 4 (1747)
Christopher Simpson
Autumn (Herbst), aus: The Seasons (Die Jahreszeiten) (1659)
Marin Marais
Sonnerie de S.te Geneviève du Mont de Paris C-Dur, Nr. 3 aus: La Gamme et autres morceaux de simphonie (1723)
Alfia Bakieva | Violine
Rodney Prada | Viola da gamba
Johanna Rose | Viola da gamba
Josep Maria Martí Duran | Theorbe
18:30 Uhr: Einführung (für KonzertbesucherInnen bei freiem Eintritt)