Von und für Clara
Schon mit zehn Jahren trat Clara Schumann als Komponistin an die Öffentlichkeit. Dennoch blieb ihre Haltung zum eigenen schöpferischen Wirken zeitlebens ambivalent: „[…] ein Frauenzimmer muß nicht componieren wollen“, notierte sie etwa im Herbst 1839 in ihrem Tagebuch. Mit seinem Programm Von und für Clara präsentiert der US-amerikanische Starpianist Kit Armstrong Höhepunkte aus dem allen gesellschaftlichen Hürden zum Trotz entstandenen meisterhaften Klavierwerk Clara Schumanns sowie eine Auswahl der zahllosen ihr gewidmeten Stücke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms.
Clara Schumann (1819–1896)
Ballade, Mazurka und Polonaise, Nr. 4–6 aus: Soirées musicales, op. 6 (1834–36)
Scherzo pour le pianoforte, op. 10 (1838)
Franz Liszt (1811–1886)
La Campanella gis-moll, Nr. 3 aus: Grandes études de Paganini, S. 141 (1851)
Clara Schumann
Sonate g-moll (1841–42)
– Pause –
Franz Liszt
Tarantella g-moll, Nr. 3 aus: Supplément: Venezia e Napoli zu Années de pèlerinage. Deuxième année: Italie, S. 162 (1859)
Clara Schumann
Deuxième Scherzo pour le pianoforte, op. 14 (nach 1841)
Praeludium und Fuga, Nr. 1 aus: Drei Präludien und Fugen für das Pianoforte, op. 16 (1845)
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)
„Trauermarsch“ e-moll, Venetianisches Gondellied a-moll und „Frühlingslied“ A-Dur, Nr. 3, 5 und 6 aus: Sechs Lieder ohne Worte, op. 62 (1841–44)
Clara Schumann
Drei Romanzen für Pianoforte, op. 21 (1853, 1855)
Robert Schumann (1810–1856)
Thema mit Variationen („Geistervariationen“) Es-Dur, WoO 24 (1854)
Johannes Brahms (1833–1897)
Romanze F-Dur, aus: Sechs Klavierstücke, op. 118, Nr. 5 (1893)
Clara Schumann
Romanze a-moll, WoO 28 (1853)
Kit Armstrong | Klavier