Das Klaviertrio in H-Dur von Johannes Brahms gehört wohl zu den schönsten Werken, die die Kammermusik des 19. Jahrhunderts zu bieten hat. Im ersten Kapitel des Romans Der Meister des Jüngsten Tages von Leo Perutz – in den Worten Daniel Kehlmanns der »große magische Realist der deutschen Literatur« – steht das Werk im Mittelpunkt eines gesellschaftlichen Kammerspiels, das schließlich eine dramatische Wendung erfährt. Die gebürtige Linzerin Maria Hofstätter erweckt dieses packende Gesellschaftsporträt, das laut Perutz’ Schriftstellerkollegen Richard Arnold Bermann »schlaflose Nächte erzeugt«, zum Leben. Untermalt und umspielt wird ihre Lesung vom TrioVanBeethoven.
Leo Perutz (1882–1957)
Der Meister des jüngsten Tages. Roman (1923)
verwoben mit
Johannes Brahms (1833‒1897)
Klaviertrio H-Dur op. 8 (1853–54, rev. 1889)
Maria Hofstätter | Sprecherin
TrioVanBeethoven
Verena Stourzh| Violine
Florian Berner | Violoncello
Clemens Zeilinger| Klavier