Film? Musik!
Wer braucht schon den Film, wenn er die Musik hat? Diese Frage stellt sich das Atalante Quartett und nimmt dabei fünf unterschiedliche Blickwinkel ein.
Im Zentrum steht Bernard Herrmann, der mit seiner Musik zu Filmen wie Citizen Kane oder Taxi Driver, allen voran aber für diejenigen von Alfred Hitchcock Geschichte schrieb. Neben seinem ikonischen Score für Hitchcocks Psycho erklingt mit dem selten zu hörenden Streichquartett Echoes auch ein dezidiertes Werk ›absoluter Musik‹. Ebenfalls zwischen den Stühlen steht das Streichquartett »Mishima« von Philip Glass: ein Stück für den Konzertsaal, für das der Komponist auf seine Musik zum gleichnamigen Film zurückgriff, ein Spiegelbild wiederum von Samuel Barbers Adagio, das erst durch seine Verwendung in unzähligen Filmen weltbekannt wurde.
Aus noch einmal anderer Perspektive beleuchtet der Oberösterreicher Helmut Schmidinger das Thema, indem er in seinem neuen Werk das Kunststück vollführt, eine ›Filmmusik ohne Film‹ zu schreiben.
Bernard Herrmann // 1911–1975
Echoes für Streichquartett // 1965
Helmut Schmidinger // * 1969
Neues Werk für Streichquartett [Uraufführung]
Auftragswerk des Brucknerhauses Linz
// Pause //
Samuel Barber // 1910–1981
Molto adagio, Nr. 2 aus: Streichquartett h-Moll op. 11 // 1936
Bernard Herrmann
Suite aus dem Film Psycho // 1960
Arrangement für Streichquartett von Thomas Koslowsky
Philip Glass // * 1937
Streichquartett Nr. 3 »Mishima« // 1985
Atalante Quartett
Julia Kürner | Violine
Elisabeth Eber | Violine
Thomas Koslowsky | Viola & Moderation
Lisa Kürner | Violoncello
Für Konzertbesucher:innen findet um 17:15 Uhr (bei freiem Eintritt) eine Konzerteinführung statt.