Das STEGREIF.orchester feiert seit 2015 große Erfolge mit genreübergreifenden Programmen, die, ausgehend von Meisterwerken des sinfonischen Repertoires, Klassik mit Jazz, Weltmusik und Techno kombinieren. Dieser unorthodoxe künstlerische Zugang befreit MusikerInnen und Publikum gleichermaßen aus Hörgewohnheiten und Denkmustern sowie von Applausregeln oder Kleiderordnungen. Das spannende Erbe der klassischen Musik erfährt unter dem Einfluss von verschiedenen musikalischen Stilen eine eindrückliche Neudeutung von performativer und auch visueller Kraft. Dabei tritt das Ensemble stets ohne Noten, ohne Dirigent und ohne Stühle auf. Die dadurch gewonnene Freiheit schafft Raum für Improvisation und Bewegung.
Mit #freebrahms wird der avantgardistische Funken befreit, der in den mehr als 135 Jahre alten Takten der 3. Sinfonie von Johannes Brahms schlummert. Die 30 MusikerInnen bewegen sich auf der Bühne wie im ZuschauerInnenraum, ohne Scheu, dem Publikum mit ihrer Musik zu nahe zu kommen, und erschaffen so in vier 15-minütigen Sätzen eine völlig neue Klangperformance. Mit diesem Programm, in das eigens für die Auftritte im Brucknerfest Auszüge aus Bruckners 4. Sinfonie eingearbeitet wird, ist das STEGREIF.orchester erstmals in Linz zu Gast.
Johannes Brahms (1833–1897)
Sinfonie Nr. 3 F-Dur, op. 90 (1883)
Arrangiert und rekomponiert sowie um einen kleinen Auszug aus Anton Bruckners (1824–1896) Sinfonie Nr. 4 Es-Dur, WAB 104 (1874, rev. 1877–80) „Fassung 1878/80“, erweitert von Alistair Duncan (* 1991), Wolf Kerschek (* 1969) und Juri de Marco [BHP] (* 1993).
STEGREIF.orchester
Ela Baumann | Choreographie
Viola Schmitzer | Raumkonzept
Juri de Marco | Künstlerische Gesamtleitung