Markus Rupprecht © Fotoart Wiesner / Regensburg
Mi, 27. Sep 23
19:30 Großer Saal Brucknerhaus Linz
Markus Rupprecht
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Orgelkonzert

Nach seinem eindrucksvollen Debüt mit Werken von Olivier Messiaen und seinen Schülern in der Saison 2021/22 kehrt der Organist Markus Rupprecht ins Brucknerhaus Linz zurück, um im Rahmen des Internationalen Brucknerfestes Linz 2023 Stücke von Komponistinnen der Romantik, der frühen Moderne und der zeitgenössischen Musik zu präsentieren. Neben bekannten Namen wie Fanny Hensel, Clara Schumann und Sofia Gubaidulina sind dabei auch Musikerinnen vertreten, die trotz der herausragenden Qualität ihrer Werke bis heute ein Nischendasein im Schatten ihrer männlichen Kollegen fristen. Von der schwedischen Komponistin und Organistin Elfrida Andrée, einer der ersten Vertreterinnen ihres Fachs in Skandinavien und daneben eine wortstarke Vorreiterin der Frauenbewegung, führt der Weg unter anderem über Claire Delbos, Messiaens erster Ehefrau, und Jeanne Demessieux, der vielleicht einflussreichsten französischen Organistin ihrer Zeit, bis in die Gegenwart zu Dorothea Hofmann und ruft dabei Andrées Worte in Erinnerung, die sie im Herbst 1870 in ihrem Tagebuch notierte: „Es gibt eine Frau, die denkt und fühlt, die Musik schreibt, nicht für Salonschmeicheleien, sondern um das Ansehen der Menschheit zu erhalten, wenn nicht schon eher, dann spätestens nach ihrem Tod.“

Programm

Fanny Hensel (1805–1847)

Praeludium F-Dur, H 242 (1829)


Clara Schumann (1819–1896)

Praeludium und Fuga g-moll, op. 16, Nr. 1 (1845)


Dorothea Hofmann (* 1961) 

„…brennend wie eine Fackel…“ (2020)


Clara Schumann

Praeludium und Fuga B-Dur, op. 16, Nr. 2 (1845) 


Florence Price (1887–1953)

Fantasy, I. Satz aus: Suite Nr. 1 (1942) 


Clara Schumann

Praeludium und Fuga d-moll, op. 16, Nr. 3 (1845) 


Elfrida Andrée (1841–1929) 

Orgelsinfonie h-moll (1891)


– Pause –

Sofia Gubaidulina (* 1931)

hell und dunkel (1976) 


Elsa Barraine (1910–1999) 

Deuxième Prélude et Fugue g-moll (1929)


Claire Delbos (1906–1959) 

Paraphrase (1939)


Germaine Tailleferre (1892–1983)

Nocturne (1977) 


Jeanne Demessieux (1921–1968) 

Te Deum, op. 11 (1957–58)

Besetzung

Markus Rupprecht | Orgel