Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs kommt dem Friedenskonzert, einer Kooperation von Brucknerhaus Linz mit der Friedensstadt Linz, heuer eine ganz besondere Bedeutung zu. Zu hören sind Werke von Haydn, Schostakowitsch sowie Ingo Ingensands 1. Streichquartett „Versöhnung“. Der junge Schriftsteller Jad Turjman hätte dazu seinen Text Wenn ich in eine Friedensstadt käme, woran würde ich sie erkennen? lesen sollen. Nachdem er im vergangenen Sommer tragisch verunglückte, wird seine österreichische Ziehmutter Christine Schöchl, die ihn als Flüchtling bei sich aufgenommen hatte, diesen Text vortragen.
Joseph Haydn (1732–1809)
Streichquartett G-Dur, Hob. III:75 = op. 76 („Erdődy-Quartette“), Nr. 1 (1797)
Dmitri Schostakowitsch (1906–1975)
Streichquartett Nr. 8 („Im Gedenken an die Opfer des Faschismus und des Krieges“) c-moll, op. 110 (1960)
– Pause –
Jad Turjman (* 1989-2022)
Wenn ich in eine Friedensstadt käme, woran würde ich sie erkennen?
Ingo Ingensand (* 1951)
Streichquartett Nr. 1 (Versöhnung), op. 11 (2017–18)
Christine Schöchl | Sprecherin
Atalante Quartett
Julia Kürner | Violine
Elisabeth Eber | Violine
Thomas Koslowsky | Viola
Lisa Kürner | Violoncello
Wir sind betroffen von der Nachricht über den tragischen Tod von Jad Turjman, der im Alter von nur 32 Jahren am 29. Juli beim Bergsteigen verunglückt ist. Der von Jad Turjman verfasste Text „Wenn ich in eine Friedensstadt käme, woran würde ich sie erkennen?“ wird an diesem Abend von seiner Ziehmutter Christine Schöchl gelesen.
Eine Kooperation mit der Friedensstadt Linz