Das Brucknerhaus Linz als klingender Brennpunkt gewachsener Musiktraditionen aus aller Welt – diesem Anspruch wird die Reihe Musik der Völker Jahr für Jahr gerecht.
Ensembles aus verschiedenen Kulturkreisen lädt Kurator und Moderator Klaus Huber zu musikalischer Konversation ein, stellt sie einander gegenüber und (ver)führt sie schließlich zu spontaner Gemeinsamkeit. Eine gelebte Interpretation des unscharfen Begriffes ›Weltmusik‹ im besten Sinn des Wortes.
Das Quartett Con Chordis (= mit Saiten) lässt auf vier Instrumenten rund 200 Saiten erklingen. Eine Herausforderung, der sich das litauische Kanklės-Ensemble mit baltischen Kastenzithern stellt. So wird der Herbst auch im Konzertsaal bunt.
Im Advent geben sich die Alpenlandler Musikanten, durchwegs ›g’studierte‹ Profis, hauptberuflich in renommierten Symphonieorchestern beschäftigt, ihrer Leidenschaft für ›Bodenständiges‹ hin. Die polnische Formation Tatry ergänzt das Programm mit Musik aus dem Tatravorland Podhale (wörtlich »unter den Almen«) um Zakopane.
Faschingsstimmung verbreitet dann die Mühl4tler Tanzlmusi. Das Oktett besticht mit reichhaltigem Repertoire von überlieferten bis eigenen Stücken. Was für ein Kontrast zu Chili con Cuerdas aus Lateinamerika! Einschmeichelnd sanft bis feurig scharf zur Abrundung eines – auch ohne Tanz – herrlichen Ballabends.
Dann kehrt Julia Lacherstorfer heim nach Oberösterreich: Die hinreißend geigende Alma-Frontfrau und ihr Partner Simon Zöchbauer denken Volksmusik neu. Als Ramsch & Rosen schlagen sie Brücken zwischen Zeiten und Generationen. Sie werden sich blendend verstehen mit Chveneburebi, großartigen Musiker*innen aus der Kaukasus-Republik Georgien.
Schließlich geht’s Zum Roten Igel (ZRI). So hieß ein legendäres Wiener Gasthaus, in dem schon Franz Schubert und Johannes Brahms der Volksmusik lauschten. ZRI nennt sich nun ein Quintett englischer Vollblutmusiker:innen, das klassische Musik im Ethnosound spielt, während ihre Folk Tunes zugleich wie Werke der großen ›Alten‹ klingen.5 Konzerte im Abonnement
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