Händels Israel in Egypt
Georg Friedrich Händels Israel in Egypt gehört zu seinen bekanntesten und zugleich experimentellsten Werken. Während der Komponist in vielen seiner Oratorien die Einzelschicksale biblischer Figuren dramatisch vertonte, setzte er diesmal den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten eindrucksvoll in Musik: Das Resultat ist ein Oratorium, in dem der Chor den Ton angibt. Unter den zahlreichen Nummern finden sich nur eine Handvoll Arien, Duette und Rezitative, die von einem hochkarätigen Solist:innenensemble übernommen werden. Dabei greift Händel auf musikalische Mittel zurück, die für seine Zeit höchst ungewöhnlich waren: Vor allem die biblischen Plagen werden von ihm in fast schon expressionistische Klanggewänder gekleidet, zum Leben erweckt vom Chor Ad Libitum und dem Originalklangorchester Barucco unter der Leitung von Heinz Ferlesch.
Georg Friedrich Händel // 1685‒1759
Israel in Egypt. Oratorium in drei Teilen für Soli, Chor und Orchester HWV 54 // 1738‒39
Miriam Kutrowatz | Sopran
Maria Ladurner | Sopran
Alois Mühlbacher | Alt
Johannes Bamberger | Tenor
Matthias Helm | Bass
Daniel Ochoa | Bass
Chor ad Libitum
Barucco
Heinz Ferlesch | Leitung