Ohne Vorzeichen
Mit einem den Facetten der vorzeichenlosen Tonart C-Dur gewidmeten Programm kehrt die finnische Dirigentenlegende Leif Segerstam nach beinahe 20 Jahren ans Pult des Bruckner Orchester Linz zurück. Ludwig van Beethovens 1. Sinfonie, die, völlig unüblich für ihre Entstehungszeit, mit einer Dissonanz beginnt, und die nur (noch) einsätzige 7. Sinfonie von Jean Sibelius, mit der die Ära der Dur-Moll-Tonalität endet, erzählen dabei von Anfang und Ausklang des langen 19. Jahrhunderts als eines Jahrhunderts der Sinfonie. Zugleich bilden sie den Rahmen für das Vorspiel zu Richard Wagners Die Meistersinger von Nürnberg sowie das auf dem Spiritual „Nobody knows de trouble I see“ basierende, Elemente des Jazz integrierende Trompetenkonzert von Bernd Alois Zimmermann, dessen Solist der junge Ungar Tamás Pálfalvi ist.
Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Sinfonie Nr. 1 C-Dur, op. 21 (1799–1800)
Bernd Alois Zimmermann (1918–1970)
Konzert „Nobody knows de trouble I see“ für Trompete in C und Orchester (1954)
– Pause –
Richard Wagner (1813–1883)
Vorspiel C-Dur zum I. Aufzug von Die Meistersinger von Nürnberg, WWV 96 (1862)
Jean Sibelius (1865–1957)
Sinfonie Nr. 7 C-Dur, op. 105 (1914–24)
Tamás Pálfalvi | Trompete
Bruckner Orchester Linz
Leif Segerstam | Dirigent
Für Konzertbesucher*innen findet um 10:00 Uhr (bei freiem Eintritt) eine Konzerteinführung durch Mag. Jan David Schmitz, Leiter Programmplanung, Dramaturgie und szenische Projekte, statt.