Fünf Tage nach dem 90. Geburtstag von Arvo Pärt bringt der Estonian Philharmonic Chamber Choir, der wie kaum ein anderes Ensemble mit dem Schaffen des großen estnischen Komponisten verbunden ist und unlängst vom BBC Music Magazine zu einem der zehn weltweit besten Chöre gewählt wurde, unter der Leitung seines Gründers Tõnu Kaljuste den Kosmos Arvo Pärt im Linzer Mariendom zum Klingen.
Dabei spürt das Programm der besonderen Wirkung von Pärts einzigartigem ›Tintinnabuli‹-Stil nach, mit dem dieser Bilder und Emotionen von überwältigender Wirkung erzeugt; ein Grund, weshalb seine Kompositionen bis heute in mehr als 100 Filmen Verwendung fanden. Die Chorwerke Pärts – darunter Auszüge aus dem epochalen Kanon Pokajanen – treten in den Dialog mit Stücken von Sergei Rachmaninoff, John Tavener sowie der estnischen Komponistin Evelin Seppar, die den Pärt’schen Klangkosmos ergänzen und erweitern. Oder um mit den Worten Pärts zu sprechen: »Eins und eins ergibt eins – nicht zwei.«
Arvo Pärt // * 1935
Magnificat // 1989
Summa // 1977
Evelin Seppar // * 1986
Iris // 2003
Arvo Pärt
Da pacem Domine // 2004
Dopo la vittoria. Kleine Kantate // 1996, 1998
John Tavener // 1944–2013
Svyati für Chor und Violoncello // 1995
Sergei Rachmaninoff // 1873–1943
»Bogoroditse Devo« (»Ave Maria«) aus: Ganznächtliche Vigil op. 37 // 1915
Arvo Pärt
Auszüge aus Kanon Pokajanen // 1997
Anja Lechner | Violoncello
Estonian Philharmonic Chamber Choir
Tõnu Kaljuste | Dirigent