Mitten wir im Leben sind/Bach6Cellosuiten
Johann Sebastian Bachs Cellosuiten werden zu den Höhepunkten der westlichen Musikgeschichte gezählt. Ihre erfindungsreiche Architektur, ihre tänzerische Rhythmik und zeitlose Schönheit wirken bis heute. Anne Teresa De Keersmaekers Affinität zu Bach zeigte sich schon in verschiedenen früheren Produktionen. Die belgische Star-Choreografin strebt nach einer choreografischen Handschrift, die die Essenz der musikalischen Sprache des Komponisten zu erfassen versucht.
In einem Werk für fünf Tänzer*innen, darunter De Keersmaeker selbst, werden in dieser Produktion die sechs Suiten, ausgeführt von dem weltberühmten französischen Cellisten Jean-Guihen Queyras, bearbeitet, befragt und getanzt. Die faszinierende Symbiose von Musik und Tanz enthüllt sowohl das Wesen jeder einzelnen Suite für sich wie auch ihre Wechselwirkung in der Gesamtheit des Zyklus.
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Sechs Suiten für Violoncello solo, BWV 1007–1012 (o. J.)
Anne Teresa De Keersmaeker | Choreographie
Jean-Guihen Queyras | Violoncello
Rosas | Produktion
Konzept und Tanz: Boštjan Antončič, Anne Teresa De Keersmaeker, Marie Goudot, Julien Monty, Michaël Pomero
Jan Vandenhouwe | Dramaturgie
Anke Loh | Kostüm (Anne Teresa De Keersmaeker)
An D’Huys | Kostüme
Alban Moraud | Ton
Luc Schaltin | Licht