»Mehr Licht!« – das waren angeblich die letzten Worte des Dichters Johann Wolfgang von Goethe, auf dessen zweiteiliger Tragödie Faust Franz Liszts 1857 anlässlich der Aufstellung des Goethe-Schiller-Denkmals in Weimar uraufgeführte Faust-Symphonie basiert. Die drei Charakterbilder der Komposition für Orchester, Tenor und Männerchor sind dabei jeweils einer der drei Hauptfiguren des Dramas gewidmet: Faust, Gretchen und Mephistopheles.
Als ›Prolog‹ zu diesem Werk erklingt die Uraufführung einer Auftragskomposition von Judit Varga. Zur hochkarätigen Besetzung des Abends gehören nicht nur das Orchester Wiener Akademie, der Chorus Viennensis sowie Tenor Sebastian Kohlhepp unter der Leitung des Liszt-Experten Martin Haselböck: Eine ganz besondere Solistin ist die japanische Malerin und Performancekünstlerin Akiko Nakayama, die mit ihrer Technik des Alive Paintings den Orchesterklang live auf die große Leinwand in Bilder ›übersetzt‹ und so ein multimediales Gesamtkunstwerk zwischen Musik und Malerei entstehen lässt.
Judit Varga // * 1979
Neues Werk für Männerchor und Orgel // 2025 [Uraufführung]
Auftragswerk des Brucknerhauses Linz
Franz Liszt // 1811–1886
Eine Faust-Symphonie in drei Charakterbildern (nach Goethe) für Orchester, Tenor und Männerchor S. 108 // 1854, 1857–61, 1880
Akiko Nakayama | Alive Painting
Sebastian Kohlhepp | Tenor
Orchester Wiener Akademie
Chorus Viennensis
Martin Haselböck | Dirigent
Für Konzertbesucher:innen findet um 18:45 Uhr (bei freiem Eintritt) eine Konzerteinführung statt.